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Galerie Robert Drees


Weidendamm 15
30167 Hannover
Tel.: 0511 980 58 28
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Fr 10.00-18.30 Uhr
Sa 11.00-14.00 Uhr

vertretene Künstler

Venske & Spänle

Venske & Spänle "in Hannover"

16.05.2009 - 28.06.2009
Eigentümliches trägt sich zu am Eingang der Galerie Robert Drees: Eine Begegnung grotesk anmutender Gestalten unbekannter Herkunft. Immer öfter wurden sie in letzter Zeit gesichtet, in Wien, Zürich, Texas, jüngst auch in Sydney und Südafrika und Â… jetzt auch in Hannover. Recherchen der Galerie Robert Drees ergaben, dass es sich bei dieser noch nicht erforschten Population um sogenannte „smörfs“ handelt. Die prall gespannte Außenhaut gibt zu vermuten, diese Wesen seien aus einer Art Flüssigkeit oder Paste als amorphe Gestalt gespritzt, um sich dann zu verfestigen. Erst bei Berührung stellt man fest, dass es sich um Marmorobjekte handelt. Das Münchener Künstlerduo Venske & Spänle bearbeitet ein klassisches bildhauerisches Material, Lasa Marmor. Aus diesem schöpfen Venske & Spänle einen Figurenkosmos, der die abstrakte Bildhauertradition zitiert und gleichzeitig narrative Komponenten erschließt. Die Kühle und Härte des Steins wird in eine Anmutung von organischer Weichheit, Wärme und Veränderbarkeit transformiert. Aus diesem Prozess entfalten sich in einer unerschöpflichen Formengenealogie nahezu lebendig wirkende Gebilde, die - „smörfs“ benannt - einem prähistorischen Ursprung oder einem genetischen Experiment zu entstammen scheinen, gleichermaßen aber auch Akteure eines Cartoons oder einer filmischen Animation sein könnten. Das der abstrakten Bildhauertradition nahe stehende Objekt gewinnt eine symbolische Qualität, die formale Beschränkung und Verdichtung mit Elementen der Groteske und des Comics verschränkt. Durch die Gegenüberstellung von Animationen und plastischen Arbeiten durchdringt der durch Venske & Spänle geschaffene Dingkosmos unterschiedliche Raum- und Wirklichkeitsebenen, die wechselseitig aufeinander einwirken. In den Räumen der Galerie Robert Drees entfalten sich die „smörfs“ so – in einer fantastischen Formengenealogie – zu immer größerer Komplexität bis hin zu den „gumpfoten“ und „helotrophen“. Letztere benötigen einen „Wirt“. Sie besetzen den Raum, nehmen Personen und Alltagsgegenstände parasitär in Beschlag. Gehen Sie diesen mysteriösen Geschehnissen mit uns auf den Grund?!

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Venske & Spänle

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