06.05.2011 - 28.05.2011
Vera Hilgers Arbeiten entstehen in einem Arbeitsprozess, der einen längeren Zeitraum umfasst - manchmal bis zu zwei Jahren - in dem die Bilder immer wieder neu bearbeitet und in Frage gestellt werden. Durch den Auftrag vieler Farbschichten strukturiert und plant sie jedes Bild und benutzt verschiedene Methoden, um diese Farbschichten während des Arbeitsprozesses miteinander zu konfrontieren oder zu verschränken. Durch die so entstandene Komplexität scheinen sich die Bilder vor dem Auge des Betrachters zu wandeln, je nachdem, welchen Blickwinkel er einnimmt und worauf er seine Aufmerksamkeit richtet. Gleichzeitig entstehen Vermutungen und Assoziationen und doch bleiben die Bilder voller Nuancen und Brechungen und entziehen sich einer eindeutigen Zuschreibung. Nur wer sich darauf einlässt, seinen eigenen Standort immer wieder zu hinterfragen, dem gelingt es, die zahlreichen Ebenen in Hilgers Bildern wahrzunehmen und ihre vielfältige Ausdruckskraft zu erleben. Letztmals stellte Vera Hilger umfassend 2006 in Aachen aus. Zwischenzeitlich folgten internationale Ausstellungen und 2009 eine Ausstellung im Siegerlandmuseum.