28.01.2014 - 01.02.2014
Mirjam Völker (*1977 in Wiesbaden, lebt und arbeitet in Leipzig) beschäftigt sich in Ihren Malereien mit Behausungen. In Form von Baumhäusern, dürftig zusammengezimmerten Hütten, Wohnwagen oder Führerkabinen sind sie wie Fremdkörper mitten in die Natur platziert, werden vom Dickicht überwuchert und erobert. Diese Behausungen verfehlen ihren eigentlichen Zweck, nämlich Schutz und Sicherheit vor äußeren Einflüssen zu gewähren, und bieten Zeichen von Unbehagen und Fragilität statt Geborgenheit und Wärme. In ihren neuen großformatigen Papierarbeiten sind es provisorische Holzhütten, die auf wackeligen Stelzen in einem Geflecht aus Ästen ohne festen Boden stehen. Sie tragen Spuren ehemaliger Bewohner, und sind nun ganz sich selbst und der Natur überlassen, von der sie wie ungebetene Eindringlinge verdrängt und zu Fall gebracht werden.