20 Filme (16 mm, Farbe, stumm, je ca. 2:40 Minuten): Analkoitus (2008), Anilingus (2008), Augen (1999), Brustlecken (1999), Cunnilingus (1999), Fellatio (2008), Füße (2014), Japanese Bondage (2015), Klitoris (2014), Knutschfleck (2005), Masturbation (Frau) (2014), Masturbation (Mann) (2008), Milchbad (2014), Mund (1999), Needle Play (2015), Ohr (2014), Ohrlecken (2005), Vulva (2014), Wax Play (2015), Zungenkuss (2005); Filmvorführung, Wandtext
Filmlexikon sexueller Praktiken entstand 1999 anlässlich der Ausstellung 1. Mai Film Medien Stadt (Portikus, Frankfurt/Main) zunächst mit vier Filmen und ist auf eine Erweiterung hin konzipiert. Im Laufe der Ausstellung wurden Filme gedreht, welche die Termini Augen, Mund, Brustlecken und Cunnilingus darstellen. Mit jeder weiteren Ausstellung der Arbeit in den Jahren 2005, 2008, 2014 und 2015 wurden neue Filme produziert. Die einzelnen Filme liegen in der Ausstellungssituation in mit dem jeweiligen Filmtitel beschrifteten Filmdosen zum Abspielen bereit und werden ohne Abdunkelung des Ausstellungsraums auf Anfrage gezeigt. Ein auf die Wand applizierter Text enthält die Liste aller Filme mit dem Hinweis „Die Filme werden auf Anfrage vorgeführt." Die meist mit statischer Kamera aufgenommenen Darstellungen zeigen Nahaufnahmen der im Titel bezeichneten Praktiken, ohne Ton und vor neutralem Hintergrund. In Knutschfleck und Zungenkuss agieren zwei weibliche und in Analkoitus und Fellatio zwei männliche DarstellerInnen, in Cunnilingus eine weibliche und ein männlicher DarstellerIn.
Maria Eichhorn (b. 1962, Bamberg, Germany) lebt uns arbeitet in Berlin und Zürich. Ihre Arbeit wird seit den 1990er Jahren international ausgestellt. Aktuelle Einzelausstellungen fanden in der Cisenhale Gallery, London (2016), Morris and Helen Belkin Art Gallery, Vancouver (2015); sowie Kunsthaus Bregenz, Österreich (2014); statt. Jüngste Gruppenausstellungen beinhalten Seth Siegelaub: Beyond Conceptual Art, Stedelijk Museum, Amsterdam; to expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien; Wohnungsfrage, Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Take me (I'm yours), Monnaie de Paris, Paris; und All the World's Futures, 56t. Venedig Biennale (alle 2015). Jüngste Publikationen sind In den Zelten 4 / 5 / 5a / 6 / 7 / 8 / 9 / 9a / 10, Kronprinzenufer 29 / 30, Beethovenstraße 1 / 2 / 3 (1832 bis / to 1959) > John-Foster-Dulles-Allee 10 (seit 1959), Berlin, Publikation anlässlich der Ausstellung Wohnungsfrage, Haus der Kulturen der Welt, Berlin 2015, und The Indelible Presence of the Gurlitt Estate. Adam Szymczyk in Conversation with Alexander Alberro, Maria Eichhorn, and Hans Haacke in South as a State of the Mind, Nr. 6 (Documenta 14, Nr. 1) (Kassel), Herbst/Winter 2015, S. 93–104.