11.09.2010 - 23.10.2010
Heute, wo die Aufgabe des Bildes nicht mehr sein kann, die Welt im Bild wieder zu erschaffen, erscheint der Realismus plötzlich als Möglichkeit, die Unverfügbarkeit des Realen, die Undurchdringlichkeit der Wirklichkeit zu fassen. Meine Behauptung für die Malerei von Thomas Kitzinger lautet nun, dass es ihm genau um diese Paradoxie geht: also darum, mit scheinbar hyperrealistischen Mitteln den Bildern jede Wirklichkeit auszutreiben, zugunsten der radikalen Präsenz der Malerei.