Als John Neumeier im Herbst 1973 nach Hamburg kam, war es ihm besonders wichtig, eine Brücke zu bauen: zwischen dem Publikum, ihm selbst als Choreografen und Ballettdirektor sowie den Tänzern der Compagnie. Gleich zu Beginn der ersten Saison stellte John Neumeier seine Art der Arbeit in einer Ballett-Werkstatt vor.
Mit seiner gewinnenden Art nahm er das Hamburger Publikum für sich ein – und erfand nebenbei ein Veranstaltungsformat, das mittlerweile legendär ist: Nach einem öffentlichen Training auf offener Bühne präsentiert John Neumeier in informeller Atmosphäre Auszüge aus dem aktuellen oder historischen Repertoire. Anstehende Uraufführungen großer Handlungsballette waren in der Vergangenheit ebenso vertreten wie Wunschchoreografien der Tänzer oder besondere Jubiläen. Auf weit über 200 Ballett-Werkstätten kann John Neumeier inzwischen zurückblicken. Bewusst hält er die Ticketpreise niedrig, um dieses einzigartige Format für alle Interessierten offenzuhalten. Nur den Vorverkaufsstart sollte man nicht verpassen, denn die Tickets sind im Nu vergriffen!