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Arthur Schnitzler

*15.05.1862 in Wien †21.10.1931 in Wien
österreichischer Dramatiker und Erzähler, einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne

Werke ohne aktuelle Aufführungstermine:

Anatol (Theaterstück) 1893
Das Märchen (Theaterstück)
Das Vermächtnis (Theaterstück)
Das weite Land (Komödie)
Der einsame Weg (Theaterstück) 1904
Der grüne Kakadu (Komödie) 1898
Der junge Medardus (Theaterstück)
Die Frau mit dem Dolche (Theaterstück) 1901
Die Gefährtin (Theaterstück) 1899
Die letzten Masken (Theaterstück) 1901
Fräulein Else (Theaterstück) 1924
Freiwild (Theaterstück)
Liebelei (Theaterstück) 1894
Paracelsus (Theaterstück) 1898
Professor Bernhardi (Theaterstück) 1912
Reigen (Sprechtheater)
Sterben (Theaterstück) 1892
Traumnovelle (Theaterstück) 1925
Zug der Schatten (Theaterstück)
Zwischenspiel (Komödie) 1905

Lebenslauf

Arthur Schnitzler gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dramatiker Österreichs und gilt als bedeutendster Vertreter der Wiener Moderne.

Geboren wurde Schnitzler am 15. Mai 1862 in Wien als Sohn eines bekannten Arztes geboren. Nach dem Abitur studierte Schnitzler ebenfalls Medizin und promovierte 1885. Bis 1888 war er am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien als Assistenzarzt tätig. Danach wirkte er in der Poliklinik seines Vaters bis 1893 mit. Bereits in seinen ersten Berufsjahren entdeckte er seine Liebe zur Schriftstellerei. 1880 veröffentlichte er in einer Zeitung seine erste Erzählung "Liebeslied der Ballerine". Es folgten mehrere Gedichte und Erzählungen in verschiedenen Tageszeitungen und Magazinen. Nach dem Tod des Vaters 1893 eröffnete Schnitzler seine eigene Praxis, die er jedoch wegen der zunehmenden literarischen Tätigkeit zwar vernachlässigte, aber nie ganz aufgab.
Schnitzler war mit Hugo von Hofmannsthal befreundet, mit dem er als Hauptvertreter des Jungen Wien galt. Seinen ersten literarischen Erfolg konnte er 1895 mit "Liebelei" am Burgtheater feiern.
1901 erschien "Leutnant Gustl", in dem Schnitzler dem Leser einen tiefen Einblick in die inneren Konflikte und somit in die Psyche seiner Personen gibt.
Um die Jahrhundertwende ist Schnitzler einer der meistgespielten Dramatiker seiner Zeit.
1903 heiratet Schnitzler die Schauspielerin Olga Gussmann, mit der er 2 Kinder hat. 1921 läßt er sich scheiden und erzieht seine Kinder allein.
Seinen größten Erfolg kann Schnitzler 1911 mit "Das weite Land" und 1912 mit "Professor Bernhardi" verzeichnen.
Aufgrund seiner Abneigung gegen den Krieg wurde auch die Bühnenpräsenz Schnitzlers schwächer. 1921 brachte ihm die Uraufführung von "Reigen" einen Prozeß wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ein, woraufhin er seine Aufführungsgenehmigung zurückzog. In diesem Bühnenstück zeichnet Schnitzler ein moralisches Bild der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts anhand von sexuellen Beispielen. Dieser Skandal brachte Schnitzler aber auch das internationale Bekanntwerden.
1924 erschien der Roman "Fräulein Else", in demselben Jahr "Komödie der Verführung"; 1929 das Drama "Im Spiel der Sommerluft". Keines seiner Stücke konnte jedoch wieder an den Erfolg von 1911 anknüpfen.
Nachdem Schnitzler immer mehr unter psychischen und physischen Einschränkungen leidet, stirbt er am 21. Oktober 1931 in Wien und wird in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Schnitzler war eng mit Sigmund Freud befreundet, häufig wird er als literarisches Pendant bezeichnet. Die Zerrissenheit seiner Personen, das häufig aufgegriffene Thema der sexuellen Lust, des Ehebruchs und der Kritik an der Gesellschaft wird in der Erzähltechnik des "Inneren Monologs" zum Hauptthema.
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